Ankunftszentrum des Landes auf Patrick-Henry-Village
Das Land Baden-Württemberg hat auf der ehemaligen US-Militärfläche Patrick-Henry-Village ein Ankunftszentrum für Flüchtlinge eingerichtet. Hier sind Flüchtlinge in der Regel für einen kurzen Zeitraum durch das Land Baden-Württemberg untergebracht. Es können bis zu 600 Flüchtlinge täglich registriert und gesundheitlich untersucht werden. Außerdem stellen sie vor Ort bei einem Mitarbeiter des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ihren Asylantrag. Danach werden die Flüchtlinge auf die Stadt- und Landkreise verteilt.
Die Stadt Heidelberg bringt Flüchtlinge, die ihr zugewiesen werden, seit Jahren nicht in Massenunterkünften, sondern in überschaubaren Einheiten direkt in den Stadtteilen unter. Mit diesem Konzept hat die Stadt sehr gute Erfahrungen gemacht. Die dezentrale Unterbringung ermöglicht den Menschen die Anbindung an das Stadtteilleben. Das ist die Grundlage für eine gelingende Integration.
PHV wird zum neuen Stadtteil entwickelt
Die Stadt Heidelberg möchte gemeinsam mit Partnern und der Internationalen Bauausstellung (IBA) das Patrick-Henry-Village (PHV) zur Wissensstadt von morgen entwickeln. Heidelbergs größte Konversionsfläche wird sich in den kommenden Jahren zum 16. Stadtteil entwickeln – und zu einem in allen Dimensionen nachhaltigen Quartier heranwachsen. Grundlage für den weiteren Prozess bildet der dynamische Masterplan. 10.000 Menschen sollen in dem neuen Stadtteil wohnen, 5.000 sollen dort ihren Arbeitsplatz haben. Das Ankunftszentrum soll auch künftig auf PHV untergebracht werden.